Schützenbruderschaft St. Hubertus Lohe

Die Schützenbruderschaft St. Hubertus Lohe wurde wahrscheinlich in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts gegründet.
In den ältesten Statuten wird das Jahr 1834 erwähnt. Da zu diesem Zeitpunkt aber bereits eine Fahne angeschafft war, ist als sicher anzunehmen, dass die Schützenbruderschaft älter ist. Die Loher begnügten sich aber mit der in den Statuten verbrieften Jahreszahl und sahen in der Folgezeit das Jahr 1834 als Gründungsjahr ihrer Schützenbruderschaft an.
Die Schützenbruderschaft verfügte nach heitigem Wissen über insgesamt vier Fahnen, von denen zwei Fahnen, und zwar die aus den Jahren 1934 und 1976, noch heute existieren und auch bei den Festzügen mitgeführt werden. Eine Fahne aus dem Jahr 1902 ist leider bei einem Dachstuhlbrand der St. Hubertus Kapelle im Herbst 2007 unreparabel zu Schaden gekommen.
Das Motiv der Loher Hubertuslegende ist auf allen Fahnen zu erkennen: der hl. Hubertus zwischen 1000-jähriger Linde und der alten traditionsreichen Kapelle! Die Legende weiß davon zu berichten, dass am Standort der Linde, die leider Anfang der 60er Jahr des vergangenen Jahrhunderts einem Staßenneubau geopfert wurde, bereis im 12. Jahrhundert eine Hubertusverehrung vorgenommen wurde. Die Jäger suchten hier Hilfe gegen den Biss toller Hunde, indem man das hier gesegnete Brot den von tollen hunden begissenen Menschen und auch dem Vieh eingab. Auch der Hubertusschlüssel, der glühend gemacht auf die Wunde der Gebissenen gelgt wurde, soll hier aufbewahrt worden sein.
Im Jahre 1894 wurde auf dem Kapellenplatz ein Ehrenmal erstellt, das an die in beiden Weltkriegen gefallenen Schützenbrüder erinnert. 22 Soldaten sahen ihre Heimat nicht wieder. Zum Gedenken an diese 22 Männer hat es sich die Loher Schützenbrudershaft zur Augabe gemacht, an den beiden wichtigsten Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft, dem Schützenfest und dem Patronatsfest des hl. Hubertus, eine Gedenkfeier auszurichten.
Das in der Loher Bruderschaft Zusammengehörigkeitsgefühl an erster Stelle steht, davon zeugt die Tatsache, das auch heute noch viele ehemalige Loher, die zwischenzeitlich durch Heirat und Wohnungswechsel eine neue Heimat gefunden haben, das jährliche Schützenfest zum Anlass nehmen, der Gemeinde Lohe einen Besuch abzustatten, um gute Freundschaften aufzufrischen und auch um Kontakt zur nachwachsenden Generation zu halten. Dank dieser Tatsache sehen die Loher Schützenbrüder auch über das 175-jährige Jubiläum hinaus in eine optimistische Zukunft.

Getreu dem Motto GLAUBE – SITTE – HEIMAT wird jedes Jahr am 2. Mai Wochende das Schützenfest in Lohe gefeiert.

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